
Mitglieder

John Linger
Gesang, Bass

Jim Cubitt
Gesang, Gitarre

Nicole Pinto
Schlagzeug
Post-Punk, Noise Rock und DIY-Innovatoren

„Girls In Synthesis“ wird treffend als „eher eine Terrorzelle als eine Rockband“ beschrieben. Textlich beschäftigen sie sich mit den Erfahrungen der Arbeiterklasse: mit fragiler psychischer Gesundheit, sozialer Immobilität, einem Gefühl der Machtlosigkeit, Unsicherheit, Angst und den zerstörerischen Auswirkungen einer feindseligen Gesellschaft. John Linger sang mit unverblümtem Gesang, als er bellte…
‘I’ve seen a glimpse of the future!’
Girls In Synthesis sind ein Londoner Trio, das mit kompromissloser Intensität, klanglicher Experimentierfreude und ausgeprägtem Unabhängigkeitsgeist die Grenzen von Anarcho-Punk, modernem Post-Punk, Noise-Rock und elektronischen Einflüssen neu definiert. Mehr als nur eine Band agieren sie als Kollektiv: Alle Aufnahmen, Videos, Artworks und Fotos entstehen komplett intern. Dieser kompromisslose DIY-Ansatz hat ihnen eine feste Position in der britischen Underground-Szene verschafft und eine treue Fangemeinde hervorgebracht, die regelmäßig quer durchs Land reist, um ihre mitreißenden, immersiven Live-Shows zu erleben.
Seit ihrer Gründung 2016 haben Girls In Synthesis einen Sound entwickelt, der sich bewusst jeder Schublade entzieht. Ihre Musik wurzelt in Anarcho-Punk, Noise-Rock und Industrial Electronics, greift aber ebenso auf Dub, Disco, Musique Concrète und Deathrock zurück – ohne sich je lange an einem Stil festzuhalten. Das Ergebnis ist eine unverwechselbare Klangidentität: roh und bewusst, kratzig und zugleich komplex konstruiert. Frühwerke wie die Debütsingle „The Mound“ und eine Trilogie mittlerweile begehrter EPs auf Blank Editions erreichten schnell Kultstatus. Diese prägenden Veröffentlichungen wurden 2019 unter dem Titel Pre/Post: A Collection 2016–2018 auf Louder Than War Records neu zusammengestellt – innerhalb weniger Tage ausverkauft.

2022 veröffentlichten Girls In Synthesis Konsumrausch, ein eigenständiges Mini-Album für Hound Gawd! Records, das einige ihrer bisher gewagtesten Arbeiten präsentiert. „Pulling Teeth“, eine neunminütige Post-Punk-Odyssee, wechselt zwischen sludge-lastigen Gitarrenriffs und Spoken-Word-Disco und setzt sich auf vielschichtige Weise mit politischer Manipulation auseinander. Auf „Enveloped“ ersetzen wabernde Orgel- und Industrial-Drumloops die verzerrten Gitarren und thematisieren persönlichen Zerfall sowie existentielle Ängste. Neue Stücke wie „Bypassing“, „Interlude“ und „The Engine“ tauchen tief in spärliche, texturierte Elektronik ein und balancieren klaustrophobische Spannung mit prägnanter melodischer Schärfe.
Aufgenommen in den Londoner Studios Gun Factory und SICK Studio, festigt Konsumrausch den Ruf der Band als klangliche Provokateure, die sich konsequent neu erfinden. John Linger (Bass) und Jim Cubitt (Gitarre) tauschen abwechselnd Melodien aus, die modernes psychologisches Unbehagen seziert darstellen, während Nicole Pintos Tribal-Drums als pulsierender Herzschlag den Sound der Band antreiben.

Ihre neueste EP Die Leere reduziert den Lärm und offenbart eine strenge, kristallklare Präzision – eine Weiterentwicklung der brütenden emotionalen Dichte ihres Vorgängeralbums The Rest Is Distraction. Bei gleichzeitiger Beibehaltung ihrer charakteristischen rhythmischen Aggressivität erkundet die Band mit bemerkenswerter Konzentration und Zurückhaltung die körperliche Dimension von Angst und die lähmende Wirkung von Unentschlossenheit.
Die Leere ist intensiv, melodisch und von einem Deathrock-Glanz durchzogen, der das klangliche Chaos der Band in etwas ebenso Radikales, aber zugleich Verfeinertes verwandelt. In einer Zeit, in der viele Bands ihre Grenzen verwischen und Botschaften beschönigen, stehen Girls In Synthesis trotzig und unverwechselbar da – drängend, kompromisslos und originell.
Ihr Werk ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, was Independent-Musik heute sein kann: politisch, ohne zu predigen; experimentell, ohne zu befremden; und zutiefst menschlich, ohne jemals ihren Biss zu verlieren.
Diskographie
Now Here’s An Echo From Your Future
Harbinger Sound
TRACKLIST
1. Arterial Movements
2.Pressure
3. The Images Agree
4. Scrapped
5. Human Frailty
6. They're Not Listening
7. Cause For Concern
8. Coming Up For Air
9. Set Up To Fail
10. Tirades of Hate and Fear
Shift In State
Harbinger Sound
TRACKLIST
1. Containment
2. Containment Dub
3. ... But Still You Wanted More
4. Calm Waters
5. Don't Try
Konsumrausch
Hound Gawd! Records
Ihre Veröffentlichung Konsumrausch, ein exklusives Mini-Album für Hound Gawd!, erkundet neue Klangwelten und erweitert die bisherigen Experimente der Band. Mit Konsumrausch erscheinen die beiden aktuellen Singles „Pulling Teeth“ und „Enveloped“ erstmals auf Vinyl.
„Pulling Teeth“ ist ein neunminütiges, dreiteiliges Post-Punk-Opus, das von schlammigem Noise-Rock über Musique Concrète bis hin zu einem Disco-beeinflussten, Spoken-Word-Finale reicht. Die Texte setzen sich auf vielschichtige Weise mit politischer Manipulation und dem Fingerzeigen der herrschenden Klassen auseinander – nie belehrend, nie plakativ. Seit der Veröffentlichung ist der Track ein zentraler Bestandteil der Live-Shows.
„Enveloped“ gilt als einer der gewagtesten Songs der Band. Basierend auf einem industriell anmutenden Drum-Machine-Loop tauscht der Song die übliche splitternde Gitarre gegen eine knirschende, wabernde Orgel aus und bewegt sich zwischen Elektro-Punk und experimenteller Klangkunst. Die düstere Stimmung der Musik spiegelt sich in den Texten wider, in denen der Erzähler den Verlust des eigenen Selbstwertgefühls auf die gesamte Menschheit projiziert.
Das Album enthält außerdem drei brandneue Stücke: „Bypassing“, „Interlude“ und „The Engine“. „The Engine“ greift den gitarrenlastigen Sound früherer Girls In Synthesis-Veröffentlichungen auf, entfernt jedoch die Schichten aus Lärm und Feedback und hinterlässt ein skelettartiges, kantiges Gerüst, auf dem Texte über Angst, Nostalgie und Klaustrophobie erkundet werden. „Bypassing“ basiert auf elektronischen Rhythmen, die an einen Western-Galopp erinnern, und behandelt kryptisch die destruktive Fokussierung auf Nostalgie und mentale Kämpfe. „Interlude“, mit weniger als einer Minute Spielzeit, wirkt wie ein urbanes Gedicht, abgestimmt auf die akustische Umgebung des Erzählers. Feldaufnahmen aus dem Londoner Nahverkehr, beunruhigende Synthesizer und Feedback erzeugen eine intensive, beklemmende Atmosphäre moderner Angst.
TRACKLIST
1. Pulling Teeth
2. Enveloped
3. Bypassing
4. Interlude
5. The Engine
The Rest Is Distraction
Own It Music
TRACKLIST
1. It’s All Beginning To Change
2. Watch With Mother
3. Total Control
4. Swallowed Pill
5. Screaming
6. My Husband
7. Cottage Industry
8. Not As I Do
9. Lacking Bite
10. Your Prayers Have Changed
11. To A Fault
Die Leere
Hound Gawd! Records
Das gefeierte Londoner Trio Girls In Synthesis präsentiert seine neue eigenständige EP „Die Leere“. Nach ihrer zweiten LP „The Rest Is Distraction“ reduziert die Band auf „Die Leere“ einige der atonalen, lauten Elemente ihres Sounds und ersetzt sie durch intensive Kargheit, glasklare Klarheit und eine zusätzliche melodische Note. Die typischen Tribal-Drums und der treibende Bass der Band sind weiterhin präsent, zusammen mit verzerrten, Deathrock-beeinflussten modulierten Gitarrenfiguren, die zusammen ein erfrischendes Update ihres experimentellen Post-Punk ergeben.
Die Sänger John und Jim singen jeweils eine Strophe und behandeln in prägnanten Zeilen die körperliche Dimension menschlicher Ängste und vermitteln die Qual der Unentschlossenheit. Dieses Thema knüpft an die inneren Fragen und die emotionale Dunkelheit von „The Rest Is Distraction“ an und überlässt die Slogans und allgemeinen Statements den aktuellen britischen Gitarrenbands.
Anders als der Titel „I Know No Other Way“ suggeriert, zeigt Die Leere, dass die Band einen klaren, eigenen Weg kennt – brillant, kompromisslos und offen für Weiterentwicklung.
„Die Leere“ wurde von Girls In Synthesis aufgenommen und gemischt, im Gun Factory und SICK Studio in London aufgenommen und von Ayumu Matsuo gemastert. Die Besetzung besteht aus John Linger (Leadgesang und Bass), Jim Cubit (Gesang und Gitarre) und Nicole Pinto (Schlagzeug).
TRACKLIST
1. I Know No Other Way
2. I Know No Other Dub
3. Sinking Feeling
4. Against The Seething
Sublimation
Own It Music
TRACKLIST
1. Lights Out
2. Deceit
3. Semblance Of Choice
4. We Are Here
5. Corrupting Memories
6. I Was Never There
7. Picking Things Out Of The Air
8. I Judge Myself
9. Subtle Differences
10. The Prefix
11. A Damning Lesson






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